Viele geflüchtete junge Menschen leiden aufgrund ihrer Erfahrungen von Krieg und Verfolgung unter Traumata. Verhaltensweisen traumatisierter Menschen haben wiederum häufig negative Auswirkungen auf das Miteinander in Schule, Gesellschaft oder Wohngruppe - es fehlt oftmals das Verständnis für und das Wissen um Traumata. Zudem sind viele Kinder auf der Flucht verloren gegangen - daran will das Projekt erinnern. Die Familienangehörigen leiden oft ganz allein - die Schwelle, Öffentlichkeit zu schaffen, ist zu groß. Das Projekt will unsere Gesellschaft für die Geschichten dieser Menschen sensibilisieren, Verständnis füreinander vermitteln und die bereichernden Chancen eines vielfältigen Miteinanders verdeutlichen.
Murad Atshan, selbst fluchterfahren, hat sämtliche Schauspielrollen mit Geflüchteten besetzt und von Anfang an in die Entstehung des Films eingebunden - die Drehorte orientieren sich an den Fotos/Filmen der Geflüchteten. Herr Atshan hat selbst einen dramatischen Fluchthintergrund - die Kunst des Filmemachens wirkte heilend. Wer, wenn nicht die Geflüchteten selbst, sollten von sich erzählen, die Auswirkungen von Krieg und Flucht verdeutlichen und somit das uns Verbindende spürbar machen: das Mitgefühl füreinander.
Fördergebiet
Landkreis Karlsruhe
Ansprechpartner
Künstler ohne Grenzen e.V.