100 Jahre nach Einführung des Frauenwahlrechts ist die Demokratie immer noch nicht vollendet. In Artikel 3 Absatz 2 Grundgesetz heißt es: „Männer und Frauen sind gleichberechtigt. Der Staat fördert die tatsächliche Durchsetzung der Gleichberechtigung von Frauen und Männern und wirkt auf die Beseitigung bestehender Nachteile hin“.
Tatsache jedoch ist, dass es immer noch strukturelle Diskriminierung von Frauen gibt. Ohne Geschlechtergerechtigkeit bleibt die Demokratie unvollendet. Gleichberechtigung aller Geschlechter, soziale Gerechtigkeit, Gewaltfreiheit und Selbstbestimmung – das sind die Grundvoraussetzungen einer freiheitlichen Gesellschaft. Sie müssen erstritten und sie müssen immer wieder beherzt verteidigt werden. Gerade auch heute. Denn antifeministische und frauenfeindliche Kräfte gewinnen im politischen und öffentlichen Raum an Einfluss. Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit, antidemokratisches und rechtsextremes Denken haben in der Mitte der Gesellschaft Fuß gefasst. Dagegen müssen wir aufstehen. Denn Frauenrechte und Demokratie sind unteilbar.
Ziel des Projektes ist es, Frauen eine Plattform zu bieten, wo sie sich mit gleichgesinnten Frauen aller Kulturen und Länder im geschützten Raum treffen und diskutieren können. Gemeinsam frühstücken - miteinander teilen - schafft Offenheit, sich auch mitzuteilen. Mit den Referaten soll den Diskussionen eine Richtung gegeben werden: Empowerment.
Die drei kompetenten Referentinnen mit ungefähr 30 Jahren Erfahrung in der Frauenbewegung - vor Ort und auch international durch Entwicklungszusammenarbeit mit Auslandsaufenthalten - wollen mit Referaten
1. zur Entwicklung der Gleichberechtigung im Mittelalter,
2. 100 Jahre Frauenwahlrecht- Mütter des Grundgesetzes,
3. Wo stehen Frauen weltweit jetzt - wo wollen wir hin?
einen Einstieg für lebhafte Diskussionen bieten.
Fördergebiet
Landkreis Karlsruhe
Ansprechpartner
FrauenWürde „Manisita“ e.V.