Menschenrechte sind ein hochaktuelles gesellschaftspolitisches Thema. Sie sind wichtig, weil sie jede Person, ungeachtet ihrer Herkunft, ihres Geschlechts, Hautfarbe oder politischer Orientierung als Träger*in von Rechten anerkennen.
Das aktuelle, fossile Wirtschaftsmodell, von dessen Wachstum nur wenige Menschen profitieren, sowie der verschwenderische und unachtsame Konsumstil der reichsten Bevölkerung sind Teil der Ursachen für die alltäglich millionenfache Verletzung von Menschenrechten wie zum Beispiel dem Recht auf Nahrung, dem Recht auf Gesundheit, und dem Recht auf Bildung. Hier setzt die Gerechtigkeitsdebatte an, denn besonders diejenigen, die am wenigsten zu den Fehlentwicklungen unserer heutigen Lebens-und Wirtschaftsmodelle beigetragen und auch nicht von ihnen profitiert haben, leiden unter massiven Menschenrechtsverletzungen und unwürdigen Lebensumständen. Diese Verknüpfung zu leisten ist eine herausfordernde Aufgabe.
Das Ziel dieses Projekts ist es, die Menschen im näheren Umfeld durch eine Ausstellung/Vernissage sowie zwei Vorträge zur Agenda 2030 und dem beinhalteten Menschenrechtsansatz sowie zu alltäglichen Menschenrechtsverletzungen durch verschwenderischen, unachtsamen Lebensstil für die Menschenrechte zu sensibilisieren. Dies soll erreicht werden, indem eine Querverbindung zum eigenen Konsum und Lebensstil hergestellt und Handlungsoptionen aufgezeigt werden, um z.B. das Recht auf Nahrung, Gesundheit, Bildung und Frieden zu fair-wirklichen. Es soll über die globalen Zusammenhänge in Produktion, Handel und Konsum informiert werden und Vertreter*innen aus Politik, Wirtschaft, Schule und Kirche sowie die Bevölkerung sollen sich damit auseinandersetzen, ihr eigenes Kaufverhalten reflektieren und Ideen entwickeln, wie sie nachhaltige Entwicklung durch Wahrung der Menschenrechte im öffentlichen, schulischen und privaten Bereich anstoßen und sich für mehr weltweite Fairness engagieren können: „Engagiere Dich vorbildlich als Weltbürger*in in EINER sozial verantwortlichen, gewaltlosen, gleichberechtigten WELT."
Die ausdrucksstarken Bilder der Ausstellung zeigen Mädchen aus dem Arbeitsgebiet von „Manisita" e.V., die ihre Menschenrechte nicht uneingeschränkt wahrnehmen können. Damit wird eine Plattform für kontroverse Diskussionen mit einem Perspektivwechsel in die Lebenswirklichkeit von Kindern im globalen Süden am Beispiel von Indien geboten.
Fördergebiet
Landkreis Karlsruhe
Ansprechpartner
FrauenWürde „Manisita“ e.V.